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Bremsspur

Die dunkle Färbung einer Bremsspuren entsteht einerseits durch den mechanischen Abrieb des Reifens, zum größten Teil jedoch meistens durch das „Ausschwitzen“ von Bindemitteln aus dem Asphalt. In jedem Fall muss der Reifen zu einem gewissen Grade auf dem Asphalt „durchrutschen“, bis es zum mechanischen Abrieb aufgrund der dadurch verursachten Wärmeentwicklung kommt.

Rollt das Fahrzeug hingegen mit gleichbleibender Geschwindigkeit, drehen sich die Räder genauso schnell, dass kein Durchrutschen zwischen Reifen und Fahrbahn auftritt. Erst das teilweise Durchrutschen der Räder beim Bremsvorgang ermöglicht die Kraftübertragung zwischen Reifen und Fahrbahn und somit das Abbremsen des Fahrzeuges gegen die Massenträgheit.

Werden die Räder durch eine Blockierbremsung zum Stillstand gebracht, drehen sich also nicht mehr, kommt es zu einem reinen Rutschvorgang. Die Spurzeichnung ist in diesen Fällen besonders intensiv; der Unfallanalytiker spricht von einer Blockierspur. Drehen sich die Räder während der Bremsung jedoch weiter, allerdings mit geringerer Geschwindigkeit, als sie zum richtigen Rollen erforderlich wäre , kommt es zu einer schwächeren Spurzeichnung. In diesem Fall spricht man von einer Bremsspur. Die Blockierspur ist also der Spezialfall einer Bremsspur, die bei 100 % blockierten Rädern entsteht.