Aufklärung von Versicherungsbetrug
Nach verschiedenen Erhebungen unabhängiger Institute werden etwa 10 % aller Versicherungsleistungen nach Verkehrsunfällen für unberechtigte Leistungen aufgewendet. Näheres hierzu ergibt sich aus den Einzelthemen in dem links stehenden Übersichtsichtblock.
An den Unfallanalytiker werden hierzu regelmäßig zwei Fragen gestellt:
Passen die geltend gemachten Beschädigungen zu dem angegebenen Unfallablauf?
Ist der von den Beteiligten geschilderte Unfallablauf technisch plausibel?
Wie die tägliche Praxis zeigt, werden oftmals von Versicherungen Personen zu Unrecht des Versicherungsbetruges bezichtigt. Dies liegt daran, dass die Beurteilung der Schadenkompatibilität bei Sachverständigen sehr große Erfahrungen voraussetzt. Gerade weniger erfahrene Sachverständige neigen dazu, vorschnell zu behaupten, dass Schäden nicht zueinander passen können (näheres hierzu in meinem Buch „Die Aufklärung des Kfz-Versicherungsbetruges“).
Eine exzellente Charakterstudie eines Mannes, der mit inszensierten Unfällen jahrelang Versicherungen ausgenommen hat und dann selbst Policen verkaufte, zeigt den typischen Werdegang eines Versicherungsbetrügers: Rumms-aus Blech wird Gold
Ein sehr eindrucksvolles Beispiel aus der Praxis für einen verabredeten Unfall mit drei Fahrzeugen mit vorgetäuschten Unfallverletzungen zeigt eine Variante, bei der ein Unfallmakler die Beteiligten zusammengebracht hat: Verabredete Kettenauffahrkollision