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Alltag

Alltägliche Belastungen der HWS

Belastungen im Alltag, beim Sport und bei Freizeitvergnügungen

Zurzeit führen wir eine Studie zu Belastungen der HWS im Alltag durch. Die Auswertungen der Beschleunigungssignale zeigen, dass normale Tätigkeiten zu körperlichen Belastungen führen, die teilweise deutlich höher liegen als diejenigen, die bei Bagatellekollisionen mit der gleichen Versuchsanordnung gemessen werden. Unter Bagatellekollisionen versteht man bei Auffahrunfälle Krafteinwirkungen bis zu einer kollisionsbedingten Geschwindigkeitsänderung (delta v) bis 10 km/h.

Leichte sportlichen Tätigkeiten, wie z.B. Gymnastik, Jogging und Ballspiele führen bereits zu Belastungen an der Halswirbelsäule, die erst bei leichteren Kollisionen mit schon deutlich erkennbaren Deformationen der Fahrzeuge auftreten.

Extremsportarten können zu noch wesentlich höheren Krafteinwirkungen an der Halswirbelsäule führen. Hierzu gehört auch Ski-Abfahrtslauf und Snowboarden. Falls es bei diesen Tätigkeiten zu einem Sturz kommt, treten trotz guter Abfederung im Schnee in der Regel sehr hohe stoßartige Belastungen an der Halswirbelsäule mit beliebiger Krafteinwirkungsrichtung (dorsal, frontal oder lateral) auf, die durchaus auch die Belastungshöhe bei schweren Autounfälle erreichen können. Trotz millionenfacher Skistürze in jedem Jahr auf alpinen Pisten sind aber HWS-Verletzungen als Unfallfolge praktisch unbekannt.