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Anstosskonfiguration

Ermitteln der Anstoßkonfiguration

Auf der nächsten Abb.sind eine Reihe von Grundbegriffen erläutert, die eine einheitliche Kennzeichnung der Anstoßkonfiguration ermöglichen. Bei eindimensionalen Kollisionen ist zunächst einmal die Überdeckung ein wichtiger Grundbegriff. Hierunter versteht man bei einer Auffahrkollision oder einer Gegenverkehrskollision denjenigen Anteil der Fahrzeugbreite, der einer direkten Krafteinwirkung ausgesetzt ist. Da in der Regel beide Fahrzeuge etwa die gleiche Breite aufweisen, ist der Überdeckungsgrad für beide Kollisionsgegner nahezu gleich. So bedeutet beispielsweise eine Überdeckung von 75 % nach rechts, daß bei der Kollision ein leichter Versatz des auffahrenden Fahrzeugs nach rechts vorgelegen hat (vgl. folgende Zeichnung).

Kollision_1Weiterhin ist auch derAufprallwinkel zur Beschreibung von Bedeutung. Er bezieht sich immer auf die Fahrzeuglängsachsen. Die Winkelangabe 0° besagt, daß es sich um eine Auffahrkollision handelt, wobei beide Fahrzeuge in gleicher Richtung orientiert sind. Ein Winkel von 180° steht für einen frontalen Zusammenstoß zweier Fahrzeuge im Gegenverkehr. Die Überdeckung läßt sich dabei wiederum in Prozent angeben.

(Bild steht derzeit nicht zur Verfügung)

Weiterhin ist noch die Höhenzuordnung der Fahrzeuge bei der Kollision von Interesse. Nur in seltenen Fällen ist davon auszugehen, daß das Fahrzeug bei einer Kollision den gleichen Bodenabstand hat wie im Ruhezustand. In den meisten Fällen wird infolge einer Abwehrbremsung ein höhenversetzter Aufprall erfolgen. Beispielsweise ist es für den Nachweis eines absichtlich herbeigeführten Schadenereignisses (vgl. Betrug) von besonderer Bedeutung, ob ein Fahrzeug möglicherweise in einem ausgefederten Zustand auftrifft. Dies würde auf eine Fahrzeugbeschleunigung vor dem Zusammenstoß schließen lassen.

Die drei grundsätzlichen Möglichkeiten der bei einer Auffahrkollision vorstellbaren Höhenzuordnungen sind aus der folgende Abb. ersichtlich.

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