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Wahrnehmung

Bei der Nachstellung einer Unfallsituation liegt bei den Beteiligten in der Regel eine Erwartungshaltung vor. Deshalb ist es häufig so, dass beispielsweise bei einr Nachtuntersuchung alle Beteiligten den über die Strasse gehenden Fußgänger sofort sehen. Nicht beachtet wird aber dabei, dass ein für den Kraftfahrer unerwartet auftauchender Fußgänger erst einmal einen Reiz auslösen muss.

Die Bewegung eines Objekts kann der im Stillstand befindliche Beobachter nur wahrnehmen:

  • wenn dessen Ortsänderung mit 1 bis 3 m/s erfolgt.
  • wenn ein Fixpunkt (stillstehendes Referenzobjekt) vorhanden ist.

Die Empfindlichkeit des Auges für Bewegungssehen ist im peripheren Gesichtsfeld besser als im zentralen. Wird aufgrund dieser Tatsache ein bewegtes Objekt im peripheren Gesichtsfeld auffällig, dann erfolgt ein Blicksprung. Danach wird es mit dem Scharfsehbereich im Netzhautzentrum fixiert.