In der klassischen Unfallrekonstruktion wird der Unfall, ausgehend von der Endsituation, nach und nach aufgerollt. Die Erarbeitung der Zwischenergebnisse setzt am Endzustand an und arbeitet sich zum Unfallbeginn vor. Die Rekonstruktion verläuft also entgegen dem zeitlichen Unfallablauf, sozusagen zeitlich „rückwärts“. Man spricht deshalb von der „Rückwärtsrechnung“ oder der „Rückrechnung der Geschwindigkeit“. Die drei Phasen des Unfallablaufs werden damit entgegen ihrer eigentlichen zeitlichen Abfolge bearbeitet. Im Gegensatz hierzu wird bei einer Vorwärtsrechnung der Unfall aus der Ausgangssituation betrachtet (vgl. Schlagwort Vorwärtsrechnung).
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